Lehrende: Prof. Dr. Herbert Haslinger
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Orga-Einheit: Theologie kath.
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Literatur:
• HASLINGER, HERBERT/BUNDSCHUH-SCHRAMM CHRISTIANE/FUCHS OTTMAR/ KARRER LEO/KLEIN STEPHANIE/KNOBLOCH STEFAN/STOLTENBERG GUNDELINDE (Hg.): Handbuch Praktische Theologie. Band 1: Grundlegungen. Band 2: Durchführungen, Mainz 1999/2000. (Zur Anschaffung empfohlen – im Büro Pastoraltheologie zum reduzierten Preis erhältlich)
• EIGENMANN, URS: Kirche in der Welt dieser Zeit. Praktische Theologie, Zürich 2010.
• FÖRST, JOHANNES/SCHÖTTLER, HEINZ-GÜNTHER (Hg.): Einführung in die Theologie der Pasto-ral. Ein Lehrbuch für Studierende, Lehrer und kirchliche Mitarbeiter, Berlin (LIT) 2012.
• METTE, NORBERT: Einführung in die katholische Praktische Theologie, Darmstadt (WBG) 2005.
• MEYER-BLANCK, MICHAEL/WEYEL, BIRGIT: Studien- und Arbeitsbuch Praktische Theologie, Göttingen 2008.
• NICOL, MARTIN: Grundwissen Praktische Theologie. Ein Arbeitsbuch, Stuttgart 2000.
Kommentar:
Wenn Auszubildende in einem Handwerksberuf ihre Lehre beginnen, dann lernen sie, bevor sie sich selber an die Herstellung spezieller Produkte des jeweiligen Handwerks machen dürfen, die Handhabung der grundlegenden Werkzeuge, die bei jedem Arbeitsvorgang des Handwerks, egal um welches Produkt es sich handelt, gebraucht werden und beherrscht werden müssen: wie man einen Hammer schwingt, wie man eine Säge ansetzt, wie man einen Meterstab gebraucht usw. So ähnlich verhält es sich mit dieser Vorlesung "Grundlagen der Pastoraltheologie": Sie vermittelt die wichtigsten Grundlagen, die für eine Bearbeitung jedweder praktisch-theologischer Thematik von Bedeutung sind.
Inhaltlich kommen in der Vorlesung folgende Fragestellungen zur Behandlung:
• In welchem gesellschaftlichen und kirchlichen Kontext geschieht kirchliche Praxis?
• Was bedeutet eigentlich "pastoral"?
• Was sind die Grundelemente einer Theologie kirchlichen Handelns?
• Wie geschieht die Konzeption kirchlicher Praxis?
• Was bedeuten eigentlich zentrale Begriffe wie "Praxis", "Leben", "Kirche", "Religion", "Glaube", "Welt"?
• Wie versteht sich die Praktische Theologie selbst als Wissenschaft?
• Nach welcher Methodik erfolgt praktisch-theologisches Arbeiten?
Für eine gewinnbringende und erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung ist es ratsam, sich von vornherein zwei Grundsätze bewusst zu machen. Erstens: Die Disziplinen der Praktischen Theologie sind nicht die Anwendung einer "eigentlichen Theologie", sondern eine andere, "eigen-artige" Theologie, selber eine Art eigentlicher Theologie. Zweitens: In der Praktischen Theologie lernt man nicht, wie etwas geht; in ihr lernt man, darüber nachzudenken, wie etwas geht.
Für Studierende der Katholischen Theologie (Lehramt) eignet sich die Vorlesung insofern, als in ihr praktisch-theologische Grundlagen auch für religionspädagogische Praxisfelder vermittelt werden.
Wichtige Hinweise:
Teilnahmebedingungen:
1. Die Studierenden sind gehalten, sich den Stoff der Vorlesung durch kontinuierlichen Besuch derselben anzueignen. Aus didaktischen Gründen werden die Vorlesungstexte bewusst nicht über PAUL bzw. Internet zur Verfügung gestellt.
2. Der Teilnahmenachweis wird ausgestellt, wenn nach der Vorlesung Lernkontrollfragen zum gesamten Stoff der Vorlesung (im Umfang von insgesamt 2-3 Seiten) sachlich richtig beantwortet werden.
Es besteht die Möglichkeit zu dieser Veranstaltung die Modulprüfung des Aufbaumoduls zu absolvieren. Die zweite Veranstaltung muss dann aus dem Bereich Biblische Theologie (Prof. Dr. Strotmann oder Dr. Cordes) oder aus dem Bereich Systematik (Prof. Dr. von Stosch) sein.
BA Ed.: Es besteht die Möglichkeit zu dieser Veranstaltung die Prüfungsleistung des Aufbaumoduls zu erbringen (insgesamt 6 Prüfungsplätze). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Homepage des Instituts.
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