L.113.11134 Masterpieces: Meilensteine des Pop in der Analyse

Lehrende: Prof. Dr. Thomas Krettenauer

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Musik

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Literatur:
Basisliteratur:
 Appen, Ralf v. (2007): Der Wert der Musik: Zur Ästhetik des Populären. Bielefeld: transcript.
 Diedrichsen, Diedrich (2005): Musikzimmer. Avantgarde und Alltag. Köln: Kiepenheuer & Wietsch.
 Dimery, Robert [ed.] (2011): 1001 Songs, die Sie hören sollten bevor das Leben vorbei ist. Zürich: Edition Olms.
 Frith, Simon (1992): Zur Ästhetik der Populären Musik. In: PopScriptum 01 – Begriff und Konzepte. 1992.
 Fuhr, Michael (2007): Populäre Musik und Ästhetik: Die historisch-philosophische Rekonstruktion einer Geringschätzung. Bielefeld: transcript.
 Maase, Kasper 2008): Die Schönheit des Populären. Ästhetische Erfahrungen der Gegenwart. Frankfurt/New York: Campus Verlag.
 Schütte, Uwe (2011): Basis-Diskothek Pop und Rock. Reclam Sachbuch. Stuttgart/Berlin.

Kommentar:
Wie entstehen "Meisterwerke" der Popmusik, zu welchem Zeitpunkt, unter welchen Voraussetzungen? Mit "Get Lucky" und ihrem Album "Random Access Memories" gelang dies Daft Punk 2013 laut Expertenmeinung schon kurze Zeit nach dem CD-Release. Denn selten zuvor (oder lange nicht mehr) hat die internationale Pop-Community derart unisono und euphorisch reagiert, sind hierzu im Netz zahllose Coverversionen, musikalische Antworten und Persiflagen aufgetaucht. Ein Phänomen, das der SZ-Musikredakteur Jens-Christian Rabe zutreffend mit den Worten kommentierte: "Die ganze irre Macht des Pop".
Ausgehend von diesem aktuellen Beispiel begeben wir uns in dem Seminar auf Spurensuche in die Pophistorie, gehen zurück zu Meilensteinen wie "In The Wee Small Hours" (1955) von Frank Sinatra, zu Miles Davis’ Studio-Album "Kind of Blue" (1959), zu Patti Smiths "Horses" (1975), zu "Planet Rock" (1982) von Afrika Bambaataa & Soul Sonic Force, zu "L’Etat Et Moi" (1994) von Blumenfeld... um nur einige Namen zu nennen.
Wir suchen nach Antworten auf Fragen bezüglich popkultureller Gesetzmäßigkeiten, nach stil- bzw. genrespezifischer Bedingungsfaktoren und Wertkriterien. Wir beschäftigen uns mit Machern und musikindustriellen Machstrukturen, analysieren diskursgeschichtlich, wie sich künstlerische Produktivität und Kreativität, rezeptiver Erwartungshorizont und Zeitgeist wechselseitig determinieren (und forcieren) und damit gleichsam definieren, wann die Zeit reif ist für ein einzigartiges "Masterpiece" des Pop.



1. Seminartermin: Di., 15. April 2014

Wichtige Hinweise:
1. Seminartermin: Di., 15. April 2014

Das Seminar ist geöffnet für jeweils 5 Studierende der Musikwissenschaft und 5 Studierende der Medienwissenschaft