Lehrende: Dr. Susanne König
Veranstaltungsart: Grundseminar
Orga-Einheit: Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Literatur: Dech, Jula: Hannah Höch. Schnitt mit dem Küchenmesser. Dada durch die letzte weimarer Bierbauchkulturepoche Deutschlands, Frankfurt am Main 1993 (Signatur: M1344) Neue Sachlichkeit: Bilder auf der Suche nach der Wirklichkeit; figurative Malerei der zwanziger Jahre, Buderer, Hans-Jürgen; Fath, Manfred [hrsg.], Ausst.-Kat. Städtische Kunsthalle Mannheim ?u.a.?, München 1994 (Signatur: WQ823) Peters, Olaf: Neue Sachlichkeit und Nationalsozialismus. Affirmation und Kritik 1931 - 1947, Berlin 1998 (Signatur: KDQ1107) Fiedler, Jeannine [hrsg.]: Bauhaus, Köln 1999 (Signatur: KDJ1762) Catharina Berents: Art Deco in Deutschland: Das moderne Ornament, Wetzlar 1998 (Fernleihe)
Kommentar: Die 1920er und 1930er Jahre waren in Europa eine Zeit voller Gegensätze. Nachdem bis auf wenige Ausnahmen auch die Künstler begeistert in den Ersten Weltkrieg gezogen waren, stellte sich bald Erschütterung über die Kriegsschrecken ein. Sie äußerte sich im Nonsens der Dada-Bewegung, deren Anhänger auch nach dem Krieg noch aktiv waren. Politische und gesellschaftskritische figurative Kunst vertraten die Künstler der Neue Sachlichkeit, während die neu gegründete Bauhaus-Schule diese Ansprüche in einer formal reduzierten, geometrischen Kunst zum Ausdruck bringen wollte. Dieser Bewegung steht der Art Deco gegenüber, der durch die Verbindung von Form, Material und Farbe vor allem Eleganz vermitteln und den Überfluss und den Reichtum der Gesellschaft darstellen wollte. Anhand einzelner Werkbeispiele versuchen wir, den Widerspruch einer Gesellschaft aufzuzeigen, die sich nach dem Ersten Weltkrieg erst einmal wiederfinden musste. Die Teilnahmevoraussetzung ist eine aktive Beteiligung am Seminar sowie die Übernahme eines Referats.