Lehrende: Prof. Dr. Kerstin Kraft
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Textilgestaltung
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben
Kommentar: Der durchgehende Rock (Tunika), den Männer und Frauen trugen, teilt sich im Spätmittelalter in zwei Röcke: in den Rock des Mannes, der den Oberkörper bekleidet und in den Rock der Frau, der den Unterkörper bekleidet. Die hierdurch erzeugten Silhouetten vermitteln das Bild des zweibeinigen, dynamischen Mannes und der ‚einbeinigen’, statuarischen Frau. Ausgehend von diesem Ein-Schnitt in der Geschichte der Bekleidung sollen im Seminar weitere Beispiele für die vestimentäre Trennung der Geschlechter untersucht werden. Neben der Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit gibt es Phänomene wie Transvestismus und Cross-Dressing, die als Dekonstruktions- oder Hybridformen gelesen werden. Bekleidung wird hierfür im Seminar mit Hilfe von Objekt-, Gestalt- und Bildanalysen als materieller Ausdruck gesellschaftlichen Handelns und Denkens interpretiert. Leistungsnachweis: Referat, Seminarpapier (3 Punkte)
Wichtige Hinweise: Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in Paul reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.