Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Kommentar: Die matthäische Bergrede (Mt 5-7) gehört bis heute zu den bekanntesten Texten des Neuen Testaments und wird manchmal sogar als ethischer Kerntext der christlichen Botschaft verstanden. Doch ist sie nicht so eindeutig ethisch zu vereinnahmen, wie die berühmte Goldene Regel (Mt 7,12) mit ihrer Nähe zum kategorischen Imperativ Kants suggeriert. Dafür ist sie nach Auffassung vieler Christen (und zwar durch die Geschichte hindurch) in vielen Punkten einfach zu radikal, so z.B. die Aufforderung zum Vergeltungsverzicht und zur Feindesliebe. Anfang der 80iger Jahre hat der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal gesagt: "Mit der Bergpredigt kann man nicht Politik machen." Stimmt das so pauschal? Und was kann ‚man’ sonst mit ihr machen? Was ist der Sinn dieser Rede Jesu damals und heute? Diese und weitere Fragen wollen wir im Seminar diskutieren. Grundlage ist die Beschäftigung mit Entstehung und Aufbau der Bergpredigt sowie die exegetische Auslegung aller zugehörigen Texte. Dabei werden wir auch einen Blick auf die lukanischen Parallelen werfen, insbesondere auf die Feldrede (Lk 6,20-49).
Wichtige Hinweise: Im Bereich des Themenmoduls ist das Seminar nur für das Lehramt GyGeBk im Hauptstudium geöffnet!!!