Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 150
Literatur: Literatur zur Einführung: Peter Dschulnigg, Das Markusevangelium (ThKNT 2) Stuttgart: Kohlhammer 2007, 33-56. (UB) 11 INT4683 Wilfried Eckey, Das Markusevangelium. Orientierung am Weg Jesu. Ein Kommentar, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener 2. vollst. neubearbeitete und erweiterte Auflage 2008, 1-59. (UB) 11 INT4544 Martin Ebner, Das Markusevangelium, in: ders. / Stefan Schreiber (Hrsg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart: Kohlhammer 2008, 154-183. (UB) 11 INP2665
Kommentar: Das älteste Evangelium steht zu Unrecht oft im Schatten der anderen Evangelien, obwohl sein unbekannter Autor als Erfinder der Gattung Evangelium gilt. Die Vorlesung möchte zeigen, dass "Markus" kein bloßer Redaktor war, sondern sein Evangelium von Anfang an sprachlich, konzeptionell und theologisch sehr bewusst gestaltet hat, um die AdressatInnen zu einem vertieften Verständnis der Messianität Jesu zu führen. Nach einem kurzen Überblick über die Bedeutung des Evangeliums in der Geschichte des Christentums folgen knappe Erläuterungen zur Entstehung (Zeit, Ort, Autor, Vorlagen) und zum Aufbau. Im Mittelpunkt steht jedoch die Beschäftigung mit dem Text selbst und zwar mit den ersten drei Kapiteln des Evangeliums. Theologisch spielen hier Messiasgeheimnis und Jüngerunverständnis, das Verständnis der Wundertaten Jesu und erste Auseinandersetzungen um das "richtige" Toraverständnis eine wichtige Rolle. Daneben begegnen uns eine Vielzahl von Personen und Gruppen, Männer und Frauen, deren Reaktion auf Jesus viele Facetten kennt, z.B. Bewunderung, Unverständnis, Ablehnung, Faszination, Vertrauen.