Lehrende: Wolfram Ewers
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Literatur: Augè, Marc (2011): Nicht-Orte. München Bayer, Michael u.a. (Hg.) (2008): Transnationale Ungleichheitsforschung. Frankfurt Bourdieu, Pierre (1996): Die feinen Unterschiede. Frankfurt Ders. (1997): Das Elend der Welt. Konstanz Eick, Volker (Hg.) (2007): Kontrollierte Urbanität. Bielefeld Eisel, Ulrich (2009): Landschaft und Gesellschaft. Münster Halbwachs, Maurice (2008): Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. Frankfurt Keller, Carsten (1999): Armut in der Stadt . Opladen Löw, Martina u.a. (Hg.) (2007): Einführung in die Stadt- und Raumsoziologie. Opladen
Kommentar: Raumvorstellungen und Raumwahrnehmungen werden im Seminar zunächst aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven hinterfragt: Die Physik, Geographie, oder Geometrie formulieren beispielsweise jeweils eigene Begründungszusammenhänge und Erklärungen für die ihnen eigenen Modelle und Entwürfe von Räumen und Orten. Welt- und Landkarten sind nur die offensichtlichsten Ergebnisse einer Jahrtausende überdauernden menschlichen Tradition: das Menschen sich in der Welt verorten und Daten über sie sammeln und anhäufen, scheint geradezu eine anthropologische Konstante zu sein. Obwohl das Wissen über die Welt und das Universum immer mehr geworden ist, scheint eine gewisse Orientierung in der Welt heute jedoch immer schwieriger zu werden, als es vermeintlich in der Vergangenheit war. Die Ausgangsfrage im Seminar lautet daher, wie Kinder die Welt "sehen" und wahrnehmen, um daran Diskurse über Lernprozesse und –Erfolge von Kindern im Sachunterricht anknüpfen zu können. Außerschulische Lernorte und "alternative" Lernformen sollen dabei ebenso kritisch thematisiert-, wie praktisch erfahren und erprobt werden.