L.086.20030 Das Markusevangelium und die Tora

Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Orga-Einheit: Theologie kath.

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Voraussetzungen und Empfehlungen:
gute inhaltliche Kenntnisse des Markusevangeliums auf der Basis des Grundkurs NT (Entstehung, Aufbau und Theologie). Sie setzen notwenig das Lesen des gesamten Evangeliums voraus. Beides wird am Beginn des Seminars abgeprüft und ist Voraussetzung für die Seminarteilnahme.

Literatur:
wird am Semesterbeginn bekannt gegeben

Kommentar:
Gegenüber dem Matthäus- oder Johannesevangelium wird das Markusevangelium in der exegetischen Literatur eher selten auf sein Toraverständnis hin untersucht. Das hängt u.a. auch damit zusammen, dass das Mkev in der ntl Exegese bis heute mehrheitlich als heidenchristliches Evangelium mit einem heidenchristlichen Autor und heidenchristlichen AdressatInnen (vgl. jüngst noch Martin Ebner 2008; anders Kampling 2002) gelesen wird, das insgesamt eher als gesetzeskritisch eingeschätzt wird. Diese Hypothese werden wir im Seminar in mehrfacher Hinsicht kritisch überprüfen. Als erstes werden wir uns mit Aufbau und Inhalt des Mkev und seiner Theologie beschäftigen, um anschließend die so genannte "Gesetzes"begrifflichkeit im Mkev zu untersuchen und sie in die jüdische Toradiskussion des 1. Jh. einzuordnen. Es folgt eine Analyse ausgewählter Stellen des Mkev, die in der ein oder anderen Weise auf Tora und Überlieferung anspielen, um schließlich nicht nur nach deren Einzelbedeutung zu fragen, sondern nach der Rolle von Tora und Überlieferung im theologischen Gesamtkontext des Mkev.

Wichtige Hinweise:
Das Seminar ist für das Themenmodul nur für Studierende des Lehramts GyGeBk nach absolvierter Zwischenprüfung im Hauptstudiums anzurechnen!!!