Lehrende: Dr. Ariane Cordes; Tuba Isik
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Kommentar: Die christliche und islamische theologische Tradition entstammen derselben formativen Epoche, der Spätantike. Allzu oft rezipiert Gott im Quran biblisch bekannte Narrationen, knüpft an vorhandene Vorstellung gewisser Phänomene an; manchmal um bestimmte Akzente zu setzen, manchmal als Korrektiv. Schon im alten Andalusien zogen die Muslime oft die Bibel als Qurankommentar heran, um ihre Heilige Schrift historisch kontextualisieren zu können, um sie damit besser zu verstehen. Demnach setzt dieses Seminar sich zum Ziel, durch gegenseitige Wahrnehmung und Auslegung der Bibel und des Quran zu ganz bestimmten Inhalten Zugänge zur Neureflektion der gemeinsamen Anfänge durch das parallele Lesen der jeweiligen Lektüren zu schaffen. Es gilt die jeweiligen Binnenperspektiven der Religionstraditionen in ein komparatives Gespräch zu bringen. Grundkenntnisse in beiden Religionen werden vorausgesetzt und eventuell zu Beginn des Seminars schriftlich abgefragt.