Lehrende: Tim Pickartz
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Literatur: Ein Reader wird zur Verfügung gestellt.
Kommentar: "Immer mehr neigen Ausstellungen dazu, nicht mehr Ausstellungen von Kunstwerken zu sein, sondern sich selbst als Kunstwerk auszustellen." (Buren, 1972) "Als Bereich der Unterhaltungsindustrie kann künstlerische Praxis nur gerechtfertigt sein, wenn sie ein Risiko eingeht, für die Institution, für die Kunst oder die Person des Kurators." (Wulffen, 2004) "Kunst und ihre Institutionen werden dabei nicht nur als spezifische Wissensspeicher begriffen, sondern herrschaftskritisch hinterfragt." (Mörsch, 2007) Was kann es bedeuten, die Institution - also zum Beispiel das Museum - nicht bloß als gegeben zu denken, sondern deren Ideologie und Herrschaftsstrukturen kritisch zu hinterfragen? Im Seminar sollen Positionen von Künstlern, Kuratoren und Kunstvermittlern diskutiert werden, die sich mit diesem Fragekomplex beschäftigen. Als grober Leitfaden können die documenta-Ausstellungen dienen, aber auch hier soll der Blick auf Positionen außerhalb des hegemonialen Diskurses erweitert werden. In der Auseinandersetzung mit institutionskritischen Ansätzen soll auch reflektiert werden, wie diese für die eigene künstlerische Praxis und als Mitglied einer Institution - Museum, Universität und auch Schule - produktiv nutzbar gemacht werden können.
Wichtige Hinweise: Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in Paul reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.