Lehrende: Olaf Karnik
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Musik
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Kommentar: Literatur: Literatur zur Vorbereitung: Toop, David (1994): Dub It Up: A Whistlestop Tour Through Reggae’s Echo Chambers, in: The Wire, Mai 1994, London. Toop, David (1997): Ocean Of Sound. Klang, Geräusch, Still. St. Andrä-Wördern: Hannibal, 128-138. Dub – die auf Rhythmus und Sound basierende und mythisch verklärte Klangsprache entstand um 1970 in Jamaika und ist seitdem zu einer der einflussreichsten Produktionsmethoden der Popgeschichte avanciert. Das von Produzenten und Ton-Ingenieuren wie Lee Perry, King Tubby und Errol T. Thompson popularisierte Verfahren, Reggae-Songs am Mischpult neu zu bearbeiten und dabei auf ihr rhythmisches Gerüst zu reduzieren wie um aufregende Sound-Effekte zu bereichern, gilt zudem als Mutter aller Remixe und als Paradebeispiel musikalischer Dekonstruktion. Losgelöst vom Reggae hat Dub in den letzten 35 Jahren nicht nur so unterschiedliche Stile wie Krautrock, Disco, Postpunk, HipHop, Ambient, Postrock, TripHop, Jungle, Techno und Dubstep beeinflusst, sondern auch das Sound-Design elektronischer Instrumente und die Funktionen digitaler Musiksoftwares auf die eine oder andere Weise affiziert. Ziel des Seminars ist eine Rekonstruktion der Dub-Evolution bis heute sowie eine Differenzierung ihrer Klangsprachen, Techniken und sozio-kulturellen Bedeutungsebenen. Alle weiteren Details werden in der ersten Sitzung besprochen. Schein: Teilnahme / Referat / Hausarbeit