Lehrende: Prof. Dr. Birgit Riegraf
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 40
Literatur:
Beck-Gernsheim, Elisabeth, 2010: Was kommt nach der Familie? Neue Leitbilder und neue Lebensformen, München: Beck
Behnke, Cornelia/Meuser, Michael, 2003: Vereinbarkeitsmanagement. Die Herstellung von Gemeinschaft bei Doppelkarrierepaaren. http://www.gender.hu-berlin.de/w/files/ztgbulletintexte26/3meuser_behnke.pdf
Jurczyk, Karin/ Rerrich, Maria S., 1993: »Einführung: Alltägliche Lebensführung: Der Ort, wo "alles zusammenkommt"«, in dies. (Hrsg.): Die Arbeit des Alltags. Beiträge zu einer Soziologie der alltäglichen Lebensführung. Freiburg: Lambertus, S.11-45
Kleemann, Frank/ Matuschek, Ingo/ Voß, Günter G. , 2003: Subjektivierung von Arbeit - Ein Überblick zum Stand der soziologischen Diskussion. In: Moldaschl, Manfred/ Voß Günter, G. (Hrsg.), Subjektivierung von Arbeit (2. Aufl., S. 57-114). München, Mering: Hampp.
Oechsle, Mechtild (2008): Work-Life-Balance: Diskurse, Problemlagen, Forschungsperspektiven. In: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorien, Methoden, Empirie. 2. erweiterte und aktualisierte Auflage. Wiesbaden: VS-Verlag, S. 227-236.
Voss, Günther (2008): Wenn die Kunden in Arbeit machen, in: Schimank, Uwe/ Schöneck, Nadine (Hg): Gesellschaft begreifen, Frankfurt a. Main/ New York
Kommentar:
Soziologische Debatten, die unter Schlagworten wie Prekarisierung, Flexibilisierung, Emotionsarbeit, Entgrenzung und Subjektivierung geführt werden, weisen auf einen grundlegenden Wandel der Erwerbsarbeit hin, der wiederum Auswirkungen auf die Organisation des Alltagslebens hat. Umgekehrt werden in der Soziologie auch in der Sphäre des sogenannten Privaten weitreichende Veränderungsprozesse konstatiert, die unter Stichworten wie "Wandel der Familie", "Wandel von Paarbeziehungen" oder "Neue Väterlichkeit" diskutiert werden und die ebenfalls Auswirkungen auf die Organisation des Alltags haben. Wie sind diese Veränderungen in der Erwerbsarbeit und in der Sphäre außerhalb der Erwerbsarbeit genauer zu beschreiben? Wie sind diese Veränderungen miteinander verwogen? Wie wandelt sich dadurch die Organisation des alltäglichen Lebens? Wie wirken sich diese Veränderungen auf biographische Entscheidungen und auf die Lebensläufe von Gesellschaftsmitgliedern aus? Diese Fragen beschäftigen uns im Seminar.
Das Seminar ist in drei Teilen organisiert: Im ersten Teil werden zentrale theoretischen Konzepte von Arbeit, Alltag und Biografie diskutiert. Im zweiten Teil wird der Frage nach dem Wandel nachgegangen.
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