L.052.21035 "Erkundungen" auf den Spuren Bourdieus: sozialer und physischer Raum

Lehrende: Wolfram Ewers

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft

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Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Literatur:
Augè, Marc (2011): Nicht-Orte. München

Bayer, Michael u.a. (Hg.) (2008): Transnationale Ungleichheitsforschung. Frankfurt

Bourdieu, Pierre (1996): Die feinen Unterschiede. Frankfurt

Ders. (1997): Das Elend der Welt. Konstanz

Eick, Volker (Hg.) (2007): Kontrollierte Urbanität. Bielefeld

Eisel, Ulrich (2009): Landschaft und Gesellschaft. Münster

Halbwachs, Maurice (2008): Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. Frankfurt

Keller, Carsten (1999): Armut in der Stadt . Opladen

Löw, Martina u.a. (Hg.) (2007): Einführung in die Stadt- und Raumsoziologie. Opladen

Mein, Georg; Rieger-Ladich, Markus (Hrsg.) (2004): Soziale Räume und kulturelle Praktiken. Bielefeld

Pohl, Thomas (2009): Entgrenzte Stadt. Bielefeld

Schama, Simon (1996): Der Traum von der Wildnis. München

Kommentar:
Der soziale Raum beschreibt die Gesellschaft als ein Modell aus drei Klassen (Marx), bzw. Schichten (Weber): die herrschenden Klassen distinguieren sich demnach von den (oberen) Mittelklassen, welche sich wiederum den herrschenden Klassen "angleichen" (Prätention) wollen; die Volksklassen sind lediglich damit beschäftigt das Überleben zu sichern. Bourdieu hat diesem Ansatz ein Modell des physischen Raumes gegenübergestellt, welches das wahre Leben im Licht seiner Theorie reflektiert: Moderne Gesellschaften erscheinen hier als Spielfelder von Kräfteverhältnissen in denen die einzelnen Akteure zwar eingebunden sind, aber dennoch ihre Spiel-Räume gestalten können. Im Seminar sollen soziologische Fäden aufgenommen werden, die an Orte, sowie Nicht-Orte (Marc Augè) im physischen Raum führen. Städte, Regionen und ihre sozialen Strukturen sollen an einigen Beispielen vorgestellt und diskutiert werden- insgesamt soll im Seminar eine kritisch-reflexive Forschungsperspektive auf Raumwahrnehmungen und -Darstellungen erschlossen werden.