Lehrende: Prof. Dr. Hannelore Bublitz
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Voraussetzungen und Empfehlungen: Grundlegende Kenntnisse in sozialwissenschaftlichen/ soziologischen Theorien und Theorien der Geschlechterforschung.
Literatur: Baur, Nina (2011): Die soziale Konstruktion von Männlichkeit: Hegemoniale und marginalisierte Männlichkeiten in Deutschland. Opladen: Leske&Budrich. Connell, Robert (2006)³: Der gemachte Mann: Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. Wiesbaden: VS Verlag. Meuser, Michael (2010)³: Geschlecht und Männlichkeit: Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Martschukat, Jürgen/Stieglitz, Olaf Stieglitz (2005): "Es ist ein Junge"! Einführung in die Geschichte der Männlichkeiten der Neuzeit. Tübingen: Edition diskord. Martschukat, Jürgen/Stieglitz, Olaf Stieglitz (2008): Geschichte der Männlichkeiten. Frankfurt am Main: Campus. Opitz, Claudia (2005): Um-Ordnungen der Geschlechter. Einführung in die Geschlechtergeschichte. Tübingen: Edition diskord.
Kommentar: Männlichkeit gibt es, ebenso wie Weiblichkeit, nicht in der Einzahl, sondern nur im Plural. Festgemacht an machtvollen Männlichkeitsbildern erscheinen einige Männer als hegemonial, wieder andere als Mitläufer oder marginal. Männlichkeitskonzepte sind konfliktgeladene und krisenhafte Konfigurationen, die, historisch variabel eingesetzt, immer wieder erschüttert werden und Brüche aufweisen. Sie stehen in Beziehung zu Entwürfen von Weiblichkeit, variieren aber auch mit klassenspezifischen kulturellen Deutungsmustern. Das Seminar bearbeitet und diskutiert anhand von einschlägigen Texten und Bild-/Filmmaterial die unterschiedlichen historischen und gruppen- sowie klassenspezifischen Entwürfe und Bilder von Männlichkeit.
Wichtige Hinweise: Für den Erwerb von Teilnahmenachweisen und Leistungsnachweisen wird die Moderation/Leitung einer Seminarsitzung erwartet, in der Leseeindrücke der SeminarteilnehmerInnen, zentrale Thesen der Texte sowie übergreifende Fragestellungen diskutiert werden. Für Leistungsnachweise ist darüber hinaus die Anfertigung einer komplexen Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Textseiten erforderlich. In der Hausarbeit sollte systematisch eine im Seminar diskutierte Fragestellung aufgegriffen werden.