Lehrende: Katerina Mihaylova M.A.
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Philosophie
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 38
Literatur: Die einzelnen Texte sowie weiterführende Literatur werden im eSeminarapparat zur Verfügung gestellt.
Kommentar: Das Problem Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit ist im Laufe der Geschichte der Philosophie sehr umfangreich thematisiert worden. Wie kein anderes Thema tragen beide eine grundlegende Bedeutung für jede Art von Kommunikation und sozialem Zusammensein. Ob durch die Verletzung der Pflicht zur Wahrhaftigkeit ebenfalls die eigene Würde oder das Wohl der anderen verletzt wird, ob es Fälle geben kann, in denen der Einsatz von Lügen moralisch zulässig wäre oder ob man dagegen für einen unbedingten Lügenverbot argumentieren sollte, dies alles sind Themen die ihre Aktualität nicht verloren haben. Im Mittelpunkt des Seminars steht die kontextuelle Rekonstruktion und kritische Analyse von moralphilosophischen und naturrechtlichen Argumentationen zum Problem der Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert. Ausgehend von der Differenz utilitaristischer und deontologischer Aspekte der Moralphilosophie im 18. Jahrhundert werden im Seminar einzelne Positionen von Moralphilosophen, Rechtsphilosophen oder Moraltheologen des 18. Jahrhundert analysiert, in dem jeweiligen (moralphilosophischen, juristischen, theologischen etc.) Kontext rekonstruiert und gemeinsam besprochen werden.
Wichtige Hinweise: Grundlegende Kenntnisse im Bereich der Ethik bzw. der praktischen Philosophie sind erwünscht, aber keine notwendige Voraussetzung für eine Teilnahme. Die Voraussetzung für Scheinerwerb ist die Übernahme eines Referats/Protokolls (Teilnehmer-Schein) bzw. Übernahme eines Referats und die Anfertigung einer Seminararbeit (Leistungs-Schein).