Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Literatur: Ebner, Martin (Hrsg.): Heiliger Geist (Jahrbuch für biblische Theologie 24 ), Neukirchen-Vluyn 2011. (UB) 11 IMK4901-24 Leimgruber, Stephan (Hg.), Gottes Geist bei den Menschen. Grundfragen und spirituelle Anstöße, München 1999. Moltmann-Wendel, Elisabeth (Hg.), Die Weiblichkeit des Heiligen Geistes. Studien zur feministischen Theologie, Gütersloh 1995. (UB) 51 ZYQB1784
Kommentar: Mit dem Heiligen Geist, besonders noch als dritter Person der Trinität, haben viele Christen ihre Schwierigkeiten. Assoziieren Jugendliche schon einmal unbedarft damit den Geist aus der Flasche oder spukende Geister = Gespenster, verbinden Erwachsene eher Verstand und Vernunft mit diesem Begriff, manchmal auch Abgehobensein von der Realität. Einigen fällt vielleicht noch die für Priester der katholischen Kirche reservierte Bezeichnung "Geistliche" ein, doch für nur wenige ist der Heilige Geist mehr als ein nebulöses Gebilde verstiegener Theologen. Im Seminar geht es vor allem darum die biblischen Wurzeln der Geist-Vorstellung freizulegen und das darin versteckte Potential an Aufbruch, Bewegung und Neuanfang wieder zu entdecken. Nicht unwesentlich ist dabei auch die Tatsache, dass in der hebräischen Sprache, ein weiblicher Begriff für den Geist Gottes steht: die Ruach. Nach Yves Congar, dem großen französischen Konzilstheologen, ist der Hl. Geist das vorwärtsdrängende Prinzip der Kirche und für den Kirchenkritiker und Religionshistoriker Adolf Holl gar ein Unruhestifter, "mit dem die offiziellen und etablierten Großkirchen nur wenig anfangen können und der ihnen bisweilen mächtig im Weg ist".
Wichtige Hinweise: Diese Veranstaltung ist im Bereich des Themenmoduls nur für das Hauptstudium anzurechnen!!!