Lehrende: Ana Paula Coelho Rodrigues
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Philosophie
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Literatur: Abbagnano, Nicola. 1957. Philosophie des menschlichen Konflikts. Eine Einführung in den Existentialismus. Hamburg: Rowohlt. Cooper, David E. 1990. Existentialism. Oxford: Basil Blackwell. Galle, Roland. 2009. Der Existentialismus. Eine Einführung. Stuttgart: UTB. Mounier, Emmanuel. 1949. Einführung in die Existenzphilosophien. Bad Salzig: Karl Rau Verlag. Flynn, Thomas R 2006. Existentialismus. Eine kurze Einführung. Wien: Turia + Kant. Rattner, Josef und Gerhard Danzer. 2008. Existenzphilosophie. Denkmode oder bleibende Aktualität?. Würzburg: Königshausen&Neumann. Thurnherr, Urs und Hügly, Anton (Hg.). 2007. Lexikon Existenzialismus und Existenzphilosophie. Darmstadt: WBG. Warnock, Mary. 2005. Existentialism. Oxford: Oxford University Press.
Kommentar: Der Existentialismus wird häufig auf den französischen Existentialismus Sartres und Beauvoirs reduziert und mit einem bestimmten lifestyle identifiziert, der sich daran anschloss und bis in die 70er Jahre in Mode blieb. Tatsächlich steht er für eine wirkungsmächtige philosophisch-literarische Tradition. Søren Kierkegaard gilt gemeinhin als ihr Begründer, da er als Erster den Menschen als Existierenden zum Ausgangs- und Mittelpunkt seiner philosophischen Betrachtungen machte. Damit leitete er eine Tradition ein, deren unterschiedlichen Ausprägungen auch immer gemein hatten, Opposition zu sein. Existentialistische Positionen waren philosophiehistorisch immer der Gegenpol zur jeweils dominierenden Bewegung in der Philosophie: gegen den spekulativen Idealismus, gegen den Positivismus und im 20. Jahrhundert schließlich gegen die analytische Philosophie. Und weil dieses "andere Fragen" bis heute nicht an Aktualität verloren hat, will dieses Seminar darin einführen. Es werden Grundbegriffe und -fragen des Existentialismus geklärt und diskutiert und seine wichtigsten Vertreter und ihre jeweiligen Ansätze einführend vorgestellt: von Kierkegaard und Nietzsche über Heidegger und Jaspers bis zu Camus.