Lehrende: Prof. Dr. Aaron Langenfeld
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: Theologie kath.
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kommentar: Schöpfung, Auferstehung, Sünde… In einer rationalisierten und funktionalisierenden Welt scheinen diese Begriffe sinnlos, abergläubisch, antiquiert zu sein. Die theologische Aufladung dieser religiösen Ausdrucksformen wird immer weniger verstanden und daher auch immer mehr als funktionslos erklärt. Eine rationale Theologie muss sich dieser Herausforderung stellen und überprüfen, wo der Mythos die Aussageabsicht mehr verschleiert, als dass er diese einsichtig macht. Was ist religiöse Mythologie, wozu dient sie und wo muss Entmythologisierung betrieben werden? Gleichzeitig ist zu fragen, ob mythologische Rede nicht auch als vernunftgemäß verstanden werden kann und ob sich daraus nicht eine Funktion für die säkulare Welt aufzeigen lässt. Diesen Fragen wollen wir im Rahmen des Proseminars nachgehen. Im Seminar sollen gemeinsam Texte erarbeitet werden, die sich der Thematik der Entmythologisierung widmen. Besonders für angehende LehrerInnen dürfte das Thema angesichts der Aufgabe einer rationalen Verwendung religiöser Symbolsysteme in der Schule und einer zunehmenden Unsicherheit der Schüler in der Verwendung derselben von Nutzen sein. Konzipiert ist die Veranstaltung als Zwillingsseminar an den Universitäten Köln und Paderborn, wobei die beiden Kurse auf einem obligatorischen Blockseminar vom 20.-22.01. 2012 in Schwerte zusammentreffen. Im Rahmen des Seminars kann die Zwischenprüfung abgelegt werden.