Lehrende: Prof. Dr. Volker Peckhaus
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Philosophie
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentar: Poppers Arbeiten zur theoretischen Philosophie gehören zu den Klassikern der Wissenschaftstheorie. Im Seminar wird eine Auswahl an zentralen Texten gelesen. Hierzu gehören die Eingangskapitel der "Logik der Forschung", 1935 erstmals veröffentlicht, in denen Popper sich mit den beiden Grundproblemen der Wissenschaftstheorie auseinandersetzt: (1) dem Induktionsproblem, also der Frage, ob von Aussagen über Einzelnes auf allgemeine Aussagen geschlossen werden darf, und (2) dem Abgrenzungsproblem, der Frage, wie sich (natur-) wissenschaftliche Aussagen von nicht-wissenschaftlichen Aussagen unterscheiden. Popper verlangt eine Aufgabe des Begründungsdenkens und plädiert stattdessen für den Falsifikationismus. Wissenschaftliche Theorie sollen danach so aufgebaut sein, dass sie möglichst leicht widerlegt werden können. Weitere Texte betreffen u.a. Poppers Theorie der objektiven Erkenntnis, seine metaphysische Auffassung der Wahrheit mit seiner Theorie der Wahrheitsähnlichkeit und die Drei-Welten-Theorie.