L.127.15340 Anne Conway: The Principles of the Most Ancient and Modern Philosophy

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Dr. Andreas Blank

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Philosophie

Anzeige im Stundenplan:

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Zielgruppe:
Praktische Philosophie GHR: 5.2
Praktische Philosophie GymGes: 2.1; 2.2; 5.2; 7.3
Zwei-Fach Bachelor Philosophie: BM 1.2; 3.2
Zwei-Fach Bachelor Philosophie; AM 3.3
Studium Generale
Studium für Ältere
Hörer aller Fakultäten
Psychologie, NF Information

Kommentar:
Das einzige, posthum veroeffentlichte Buch von Lady Anne Conway ist von grossem Interesse unter zwei sich ergaenzenden Gesichtspunkten. Unter einem systematischen Gesichtspunkt entwickelt Conway eine originelle Variante einer essentialistischen Metaphysik. Nach einer traditionellen Vorstellung gehoeren Eigenschaften zum "Wesen" (essentia, essence), wenn dieser Gegenstand nicht das waere was er ist, wenn er diese Eigenschaft nicht haette (einer solchen Vorstellung zufolge waere z.B. ein Lebewesen kein Mensch wenn es nicht die Anlage zum vernuenftigen Denken haette). Traditionell ist die Theorie der Essenzen auf individuelle Gegenstaende bezogen. Conway hingegen denkt, dass alle Gegenstaende im Universum zwar unterschiedliche Eigenschaften, aber die selbe Essenz besitzen. Deshalb denkt sie, dass sich prinzipiell jeder Gegenstand ueber eine grosse Zahl von Zwischenschritten in jeden beliebigen anderen Gegenstand veraendern kann. Die von allen Gegenstaenden geteilte Essenz beschreibt sie als zusammengesetzt aus materiellen und geistigen Eigenschaften. Ihr zufolge unterscheiden sich Gegenstaende mit bewussten geistigen Vorgaengen nur graduell von Gegenstaenden ohne bewusste geistige Vorgaenge, und alle Gegenstaende besitzen mehr oder weniger dominante materielle Eigenschaften. Dementsprechend fasst sie alle Bausteine der Welt als Gegenstaende mit bestimmten aktiven Vermoegen auf. Conways Philosophie ist auch unter komparativen Gesichtspunkten interessant. Sie entwickelt ihre essentialistische Metaphysik ausdruecklich in Gegensatz zu Descartes, Hobbes und Spinoza. Dagegen nimmt sie Elemente aus dem Denken ihrer Lehrers, des Cambridger Platonisten Henry More, und ihres Freundes Francis Mercurius Van Helmont auf. Und nicht zuletzt hat Leibniz ihr Buch gelesen und auf weitreichende Parallelen zwischen Conways Metaphysik und seiner eigenen aufmerksam gemacht. Das Seminar stuetzt sich auf den englischen Originaltext von Conways Buch. Gute Englischkenntnisse sind daher Teilnahmevoraussetzung.

Wichtige Hinweise:
Gute Entlischkenntnisse sind Teilnahmevoraussetzung

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Do, 16. Apr. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
2 Do, 23. Apr. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
3 Do, 30. Apr. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
4 Do, 7. Mai 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
5 Do, 14. Mai 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
6 Do, 28. Mai 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
7 Do, 4. Jun. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
8 Do, 18. Jun. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
9 Do, 25. Jun. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
10 Do, 2. Jul. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
11 Do, 9. Jul. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
12 Do, 16. Jul. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
13 Do, 23. Jul. 2009 14:00 16:00 W 2 110 Dr. Andreas Blank
Enthalten in Modulen
Modul
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Übersicht der Kurstermine
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Lehrende
Prof. Dr. Andreas Blank