L.127.15310 Epikureische Ethik: Von Epikur zur Francis Bacon

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Dr. Andreas Blank

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Philosophie

Anzeige im Stundenplan:

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Zielgruppe:
PP GHR: 2.4; 2.5; 5.2
PP Gym/Ges: 2.1; 2.2; 4.2; 4.3; 8.3; 9.2
Zwei-Fach Bachelor Philosophie: BM: 1.2; 2.2
Zwei-Fach Bachelor Philosophie: AM: 1.2; 2.2, 2.3
EW: EI
Pädagogik: GS3:A
Studium Genereale
Studium für Ältere
Hörer aller Fakultäten

Literatur:
Zur Anschaffung empfohlen: Epikur, Wege zum Glueck, herausgegeben und uebersetzt von Rainer Nickel, Duesseldorf/Zuerich: Artemis & Winkler, 2005.

Kommentar:
Vier Themen stehen im Zentrum der Ethik Epikurs und ihrer Rezeption von der Antike zur Europaeischen Aufklaerung: (1) Eine Theorie der Goetter, die aberglaeubische Furcht vor uebernatuerlichen Eingriffen der Goetter in der Welt ablehnt, Goetter jedoch als Idealbild des gluecklichen Lebens verehrt; (2) eine Theorie von Lust und Schmerz, der zufolge Lust von Natur aus gesucht und deshalb das wahre Gute ist; (3) eine Theorie des Todes, der zufolge der Tod nichts Schlechtes ist, weil alles Schlechte eine Empfindung von Schmerz voraussetzt; (4) eine Theorie des Glueck, der zufolge ein glueckliches Leben nur durch eine kritische Distanz zu den ueberlicheweise anerkannten Lebenszielen wie Erfolg und Reichtum erreicht werden kann. Da Epikurs Schriften nur fragmentarisch ueberliefert sind, ist die Rezeption von Epikurs Ethik in der Antike (als seine Schriften vollstaendiger zugaenglich waren) insbesondere relevant um Epikurs philosophische Position und ihre Gruende zu verstehen. Im Seminar werden deshalb neben Briefen und Fragmenten Epikurs die detaillierte Darstellung der epikureischen Ethik in Ciceros De finibus und die kurzen Passagen zur Ethik aus Lukrez' De rerum natura gelesen. Auch wird auf die Rolle der epikureischen Ethik in der Herausbildung der Ethik der fruehen Moderne eingegangen. Lorenzo Valla versucht, eine christliche Variante der epikureischen Ethik zu entwickeln. Michel de Montaigne greift auf epikureische Ideen zurueck, wenn er in seinen Essais ueber die Moeglichkeit eines vernuenftigen, selbstbestimmten und gluecklichen Lebens inmitten der religioesen Konflikte im Frankreich des 16. Jahrhunderts nachdenkt. Auch Francis Bacon kommt in seinen Essays auf Themen der epikureischen Ethik zu sprechen. Die griechischen, lateinischen und franzoesischen Texte werden in deutschen Uebersetzungen gelesen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Di, 14. Apr. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
2 Di, 21. Apr. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
3 Di, 28. Apr. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
4 Di, 5. Mai 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
5 Di, 12. Mai 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
6 Di, 19. Mai 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
7 Di, 26. Mai 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
8 Di, 2. Jun. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
9 Di, 9. Jun. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
10 Di, 16. Jun. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
11 Di, 23. Jun. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
12 Di, 30. Jun. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
13 Di, 7. Jul. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
14 Di, 14. Jul. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
15 Di, 21. Jul. 2009 14:00 16:00 P 1 4.08.1 Dr. Andreas Blank
Enthalten in Modulen
Modul
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Übersicht der Kurstermine
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Lehrende
Prof. Dr. Andreas Blank