Lehrende: Prof. Dr. Rebecca Grotjahn
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Orga-Einheit: Musikwissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentar: Als repräsentative Gattung ist die Oper ist in besonderem Maße exemplarisch für das Musikleben der NS-Zeit. Das Hauptseminar befasst sich mit der nationalsozialistischen Musikpolitik, der Theaterästhetik, der Repertoirebildung und -pflege, der Geschichte der Inszenierung, der Wagner-Rezeption und dem Opernfilm der Zeit – aber vor allem natürlich mit Opern, die in dieser Zeit komponiert wurden. Hier ist vor allem der Frage nachzugehen, wie die Werke etwa von Richard Strauss, Paul Hindemith, Carl Orff, Werner Egk, Winfried Zillig oder Othmar Gerster sich zu nationalsozialistischen Ideologien und (musik-)politischen Forderungen verhalten. Zur Vorbereitung und Anschaffung sei besonders empfohlen: Reichel, Peter, Der schöne Schein des Dritten Reiches. Faszination und Gewalt des Faschismus, München und Wien 1991 – eine überaus aufschlussreiche Darstellung der Rolle der Kultur im Nationalsozialismus (auch wenn ausgerechnet der Bereich Musik ein wenig schwach vertreten ist) Eine knappe Überblicksdarstellung zur ersten Orientierung bietet der Aufsatz: Walter, Michael, "Oper im Dritten Reich", in: Oper im 20. Jahrhundert. Entwicklungstendenzen und Komponisten, hrsg. von Udo Bermbach, Stuttgart und Weimar 2000, S. 155–182
Wichtige Hinweise: Raum Detmold, Neustadt 20 EG 1