Lehrende: Anke Zechner M.A.
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Zielgruppe: BA Medienwissenschaft: Basismodul Medientheorie/-geschichte, Aufbaumodul Medientheorie/-geschichte, Aufbaumodul Medienanalyse (Musik, visuelle M., Text i. d. M., digitale M.) Diplom: I. (Medientheorie, -geschichte), III.2 (Visuelle Medien) Zwei-Fach-BA: Modul Medientheorie/-geschichte, Modul Medienanalyse NF Magister: I. (Medienwissenschaft/ -analyse/-theorie) NF Informatik BA: Modul Medientheorie/-geschichte, Modul Medienanalyse NF Informatik Diplom: I. (Medienwissenschaft/-analyse/-theorie) BA-Popmusik: Seminar Medien
Literatur: Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen: - Stephen Heath: Kino und Psychoanalyse. In: Barbara Eppensteiner, Karl Sierek (Hrsg.): Der Analytiker im Kino. Frankfurt am Main/Basel 2000, S. 223-250. - Slavoj Zizek: Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten. Frankfurt am Main 2002.
Kommentar: Film und Psychoanalyse verbindet nicht nur eine gemeinsame Entstehungszeit Ende des 19. Jahrhunderts, sondern sie weisen zudem strukturelle und inhaltliche Gemeinsamkeiten auf. Dennoch stand Freud dem Film eher ablehnend gegenüber, wenn das junge Medium an die Psychoanalyse Anschluss suchte. Die parallele Historie von Film und Psychoanalyse ist daher auch eine Geschichte "versäumter Begegnungen" (Heath) und gegenseitiger Missverständnisse. Nichtsdestotrotz stehen Psychoanalyse und Film in einem fortwährenden wechselseitigen Austausch - und die Filmtheorie ist in ihrer Entwicklung tiefgreifend von psychoanalytischen Theorien beeinflusst. Das Seminar befasst sich mit den historischen, strukturellen und funktionalen Parallelen zwischen Film und Psychoanalyse. Zu den Themen, die im Seminar behandelt werden, gehören u.a. Verdichtung und Verschiebung als Mechanismen des Traums und des Films, der Film als Verkörperung des gesellschaftlichen Unbewussten und unterschiedliche filmtheoretische Ansätze, die auf der Psychoanalyse aufbauen.
Wichtige Hinweise: Die Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, auch an dem begleitenden Filmprogramm teilzunehmen. Die Sichtungstermine finden dienstags von 18-20h in E2.122 statt. In Zusammenarbeit mit dem Programmkino Lichtblick e.V. wird es eine Filmreihe zu Psychoanalyse und Kino im Cineplex Paderborn geben.