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Lehrende: Prof. Dr. Annette Brauerhoch
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
4
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Zielgruppe:
BA Medienwissenschaft: Basismodul Medientheorie/-geschichte,
Aufbaumodul Medientheorie/-geschichte,
Basismodul Medienanalyse (Musik, visuelle M., Text i. d. M., digitale M.),
Aufbaumodul Medienanalyse (Musik, visuelle M., Text i. d. M., digitale M.)
MA Mediale Kulturen: Modul 1 (Kriterien der Medienentwicklung, Medientheorie, M.geschichte),
Modul 2 (Krit. D. Mediengestaltung, Medienanalyse und -ästhetik),
Modul 5 (Medienästhetik, kulturelle Praxen),
Modul 6 (Medien im gesellschaftlichen Kontext)
Diplom: III.1 (Musik in den Medien),
III.2 (Visuelle Medien),
III.3 (Text in den Medien)
Zwei-Fach-BA: Modul Medientheorie/-geschichte,
Modul Medienanalyse
NF Magister: I. (Medienwissenschaft/ -analyse/-theorie),
II. (Mediengeschichte)
NF Informatik BA/MA: Modul Medientheorie/-geschichte,
Modul Mediensoziologie/-pädagogik/-psychologie,
Modul Medienanalyse
NF Informatik Diplom: I. (Medienwissenschaft/-analyse/-theorie),
II. (Mediengeschichte)
BA/MA-Popmusik: Seminar Medien
Kommentar:
Die Filmindustrie ist eine kapitalabhängige, profitorientierte Unternehmensbranche, die immer noch von Männern dominiert wird. Frauenfilmfestivals bieten einen Rahmen, Produktionsbedingungen zu erörtern und Werke vorzustellen, die oft nicht im Kino zu sehen sind, weil sie - Definitionen ‚der Industrie' zufolge - "nur" für ein weibliches Publikum interessant sind, oder formal vom "mainstream" abweichen.
Das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln findet in jährlich wechselndem Rhythmus in den Städten Köln und Dortmund statt. Es hat eine lange Geschichte. Mit der Fusion der zwei in den 80er Jahren gegründeten Filmfestivals Feminale (Köln) und femme totale (Dortmund) entstand eines der größten und bedeutendsten Frauenfilmfestivals weltweit: Ziel des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund|Köln ist es, Frauen aus allen Teilen der Filmbranche ein Forum zu bieten: Regisseurinnen, Kamerafrauen, Filmmusikerinnen und andere präsentieren ihre Arbeiten. Hier kann man Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Trends in den Arbeiten von Frauen in allen Teilen der Filmproduktion erhalten.
Dieses Jahr findet das Festival vom 21. April bis 26. April 2009 statt. Es beginnt mit einem zweitägigen Symposium zu "Grenzüberschreitungen: Transkulturelle Perspektiven in Filmen von Regisseurinnen"am 20. und 21. April. Unsere gemeinsame Exkursion beginnt am 23.4 und endet am 26.4. Das diesjährige Motto des Festival ist "Freiheit": "Was ist der Preis für innere Sicherheit, für Reisefreiheit oder freie Liebe? Wie viel Freiheit ist möglich in einer Welt, in der Rechte und Träume miteinander konkurrieren? Sicherheitsmaßnahmen in Zeiten einer anhaltend heraufbeschworenen terroristischen Gefahr, die die Kriege unserer Dekade legitimiert, stehen im Gegensatz zur individuellen Freiheit von vielen. Medien spielen in diesem Diskurs eine wichtige Rolle. […]. Aktuelle und historische Filme geben Hinweis darauf, wofür und wogegen in der jeweiligen Epoche gekämpft wurde und welcher Freiheitsbegriff die Diskurse bestimmte. Das Kino der 60er Jahre steht europaweit beispielsweise für die Rebellion junger Autorenfilmer gegen erstarrte Erzählkonventionen und die ideologische Doktrin der Nachkriegszeit. Erstmalig nahmen Frauen in dieser Zeit sich das Recht, in einem größeren Umfang ihre Geschichten zu erzählen. Über nationale Grenzen hinaus entstand ein Panorama weiblicher Lebensentwürfe, das es wiederzuentdecken gilt. Lassen sich andererseits sinnvolle Stränge spannen zur Libertinage der 20er Jahre, den Sehnsüchten der kessen City Girls der Stummfilmzeit bis hin zu unserer Gegenwart, in der medienwirksam der Neo- und Pop-Feminismus postuliert wird?" (http://www.frauenfilmfestival.eu/index.php?main=festival&second=focus)
Die Exkursion wird den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit dem Status der Filmarbeit von Frauen bilden. Der Besuch soll die Entwicklung von Fragestellungen anregen. Insofern ist das Seminar inhaltlich nicht fest vorkonzipiert sondern wird als "work in progress" von den Studierenden und ihren Rechercheinteressen mitgestaltet.
Wichtige Hinweise:
Verbindliche Anmeldung per mail bis zum 27.3.09 an ab676@upb.de (Exkursion am 23.04.-26.04.09)
Das Seminar besteht aus zwei Teilen:
den vor- und nachbereitenden Sitzungen, sowie dem Festivalbesuch. Besonders wichtig ist die vorbereitenden Sitzung am 15.4.! Nachbereitende Sitzungen werden am 29.4. gemeinsam vereinbart und finden unregelmäßig statt.
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