L.052.21303 Der organisationssoziologische Blick: Schulen, Verwaltungen oder Unternehmen begreifen

Lehrende: Dr. Birgit Riegraf

Veranstaltungsart: Grundseminar

Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft

Anzeige im Stundenplan:

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 70

Prioritätsschema: Allgemeingültiges Prioritätsschema Zeitpunkt der Anmeldung

Zielgruppe:
GHRGe, GyGe, BK: A2

Unterrichtsfach Pädagogik: GS3B, GS3C, Dipl. Päd. III 6

Lernbereich Gesellschaftswissenschaften B2

Magister Nebenfach Päd.: H

Magister Nebenfach Sowi

Literatur:
Müller-Jentsch, Walther (2003): Organisationssoziologie : eine Einführung. Frankfurt a. Main

Ortmann, Günther, Jörg Sydow und Klaus Türk (Hg.) (1997): Theorien der Organisation. Opladen

Preisendörfer, Peter (2005): Organisationssoziologie. Grundla-gen, Theorien und Problemstellungen. Opladen

Kommentar:
Kindergärten, Schulen, Verwaltungen, Unternehmen, Diskotheken, Polizei oder Universitäten - unser soziales Leben bewegt sich von Anbeginn an in Organisationen, die unterschiedliche gesellschaftliche Aufgaben erfüllen: Wir besuchen den Unterricht in Schulen, vergnügen uns in Diskotheken, verdienen unser Geld in Unternehmen. Als kompetente Gesellschaftsmitglieder wissen wir, dass in Verwaltungen andere Verhaltensweisen gefragt sind als in Diskotheken und Verwaltungen nicht dem Zwecke dienen, uns bei lauter Musik zu unterhalten. Umgekehrt wissen wir ganz selbstverständlich, dass Diskotheken nicht dazu da sind, uns Formulare zur Verfügung zu stellen oder Anlaufstellen für ausgefüllte Meldebescheinigungen zu sein.

In dem Seminar gehen wir anhand empirischer Beispiel und theoretischer Konzepte folgenden Fragen nach: Warum sehen Organisationen so aus, wie sie aussehen? Welche Aufgaben erfüllen Organisationen? Warum und wie verändern sich Organisationen? Wie sind Organisationen in ihre Umwelt, also in die weiteren gesellschaftlichen Strukturen eingebettet und wie ist in diesem Zusammenhang die Herstellung, aber auch die Auflösung von Ungleichheiten zu begreifen? Und schließlich: Wie genau lassen sich die Unterschiede zwischen Organisationen erklären?