Lehrende: Prof. Dr. Berthold Wald
Veranstaltungsart: Blockveranstaltung
Orga-Einheit: Philosophie
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Allgemeingültiges Prioritätsschema Zeitpunkt der Anmeldung
Literatur: Josef Pieper, Hinführung zu Thomas von Aquin; ders., Scholastik. Gestalten und Probleme der mittelalterlichen Philosophie; in: Josef Pieper, Werke Bd. 2 (hrsg. von B. Wald), Hamburg 2001. Peter Schulthess, Ruedi Imbach, Die Philosophie im lateinischen Mittelalter. Ein Handbuch mit einem bio-bibliographischen Repertorium, Zürich/Düsseldorf 1996.
Kommentar: Große Philosophie im Mittelalter war überwiegend Sache von Theologen. Sie haben den christlichen Glauben nicht nur als Praxis, sondern auch als intellektuelle Herausforderung verstanden. Ihr unbedingtes Wahrheitsinteresse unterscheidet sie damals von den auf Aristoteles fixierten Magistern der Philosophie und heute von einer Theologie, die vor der Pluralität der Wahrheitsansprüche kapituliert. Die Fruchtbarkeit des mittelalterlichen Denkens erweist sich daran, dass im theologischen Meinungsstreit auch die Grundlagen für die neuzeitliche Philosophie und Wissenschaft geschaffen wurden. Schwerpunkt der Vorlesung ist das theologisch-philosophische Werk des Thomas von Aquin, das in seinen historischen Bezügen und in seiner sachlichen Bedeutung dargestellt wird.