Lehrende: Dr. Detlef Grothmann
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Prioritätsschema: Allgemeingültiges Prioritätsschema Zeitpunkt der Anmeldung
Zielgruppe: GHRGe, GyGe, BK: E1 Lernbereich Gesellschaftswissenschaften: S-D.2, S-E.1 Praktische Philosophie GHR: 4.3, 5.2 Praktische Philosophie GyGe: 8.4, 5.2 MA Mewi 3, MA MeKul 6 Dipl. Päd.: IV 7 Magister Nebenfach Pädagogik H Magister Nebenfach Sozialwissenschaften
Literatur: Kurt Sontheimer, Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik, München 1962 Wolfgang Benz, Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt/Main 1984
Kommentar: Antidemokratisches Denken hat in Deutschland eine längere Tradi-tion als demokratisches Denken. Der erste Versuch, eine "Herrschaft des Volkes" zu installieren, scheiterte binnen weniger Monate in den Jahren 1848/49. Der zweite Versuch, die Weimarer Republik, scheiterte aufgrund katastrophaler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und weitverbreiteter Ressentiments gegen den demokratischen Staat. Die dritte Demokratie in Deutschland existiert seit 60 Jahren und gilt als gefestigt. Antidemokratisches Denken aber besteht in Teilen der Bevölkerung fort. Das Seminar zeigt Strukturen, Inhalte, Ausformungen und Folgen antidemokratischen Denkens der letzten 100 Jahre in Deutschland auf und beleuchtet auch die aktuelle Situation.