Lehrende: Wolfram Ewers
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Prioritätsschema: Allgemeingültiges Prioritätsschema Zeitpunkt der Anmeldung
Zielgruppe: Grund- und Hauptseminar mit Exkursion Lernbereich Gesellschaftswissenschaften: A3/C3 Lehramt (GHR, GyGe)
Literatur: Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Frankfurt am Main, 2005 Durkheim, Èmile: Erziehung, Moral und Gesellschaft. Neuwied am Rhein, 1973. Foucault, Michel: Überwachen und Strafen; Frankfurt a. M. 1976. Pongratz, Ludwig A. (Hrsg.): Nach Foucault; Diskurs- und machtanalytische Perspektiven der Pädagogik, 1. Aufl., Wiesbaden 2004. Pongratz, Ludwig A. (2004): Freiwillige Selbstkontrolle. Schule zwischen Disziplinar- und Kontrollgesellschaft. In: Norbert Ricken/ Marcus Rieger-Ladich (Hrsg.) Michel Foucault: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden 2004 S. 243-260
Kommentar: Niemand hat 'die Gesellschaft' je gesehen, dennoch begegnen wir ihr täglich. Wie und wo begegnen wir der Gesellschaft? Bei dieser Frage soll das Nachdenken über die Gesellschaft - als Erfahrung und als Gewebe aus immer wiederkehrenden Verhaltensmustern - in diesem Seminar beginnen. Weiter geht es mit Fragen nach gesellschaftlichen Machtstrukturen. Schule bildet den Einsatzort einer Macht, die mit spezifischen Disziplinarstrategien und eigens ausgebildeten Wissensapparaten Schüler wie Lehrer in Beschlag nimmt. Aber worin besteht die Macht der Macht? Macht ist ein Kräfteverhältnis, dass sich im Schulalltag immer neu anordnet. In diesem Seminar sollen vor allem praktische und inhaltliche Themen des Schüler- und Lehreralltags fokussiert werden. Im Rahmen eines Exkursionstages kann das erarbeitete Wissen an einer Schule beispielhaft angewendet werden.