Lehrende: Martin Dröge
Veranstaltungsart: Blockveranstaltung
Orga-Einheit: Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Allgemeingültiges Prioritätsschema Zeitpunkt der Anmeldung
Kommentar: GS/BÜ 2: Blockseminar Dröge München wurde nach dem Zwischenspiel der Räterepublik im April 1919 zu einem Zentrum reaktionärer Nationalisten, völkischer Ideologen, rassistischer Esoteriker und antisemitischer Agitatoren. Hier traf die Traditionsrechte des Wilhelminismus auf die Neue Rechte des völkischen Nationalismus; Geheimorganisationen wie die Thule-Gesellschaft versuchten im Verborgenen ihr rassistisches Gedankengut zu verbreiten. Das völkisch-nationale, antisemitisch-rassistische Milieu in München war ein ‚fiebriger Dauerzustand' aus Kundgebungen, Geheimtreffen und Verbandsneugründungen und -auflösungen. Im Januar 1919 wurde die ‚Deutsche Arbeiter Partei' gegründet, die ein Jahr später im Februar gleichzeitig mit der Verabschiedung eines 25-Punkte-Programms in ‚Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei' umbenannt wurde. Das Grundseminar befasst sich mit den historischen Voraussetzungen, personellen Verflechtungen und vorherrschenden Ideologien, die die Gründung der NSDAP bedingten, und verfolgt die organisatorische Entwicklung und propagandistische Agitation der Partei bis zum Putschversuch Hitlers im November 1923. Anmeldung unter: mdroege@mail.upb.de Literatur: Maser, Werner: Die Frühgeschichte der NSDAP. Hitlers Weg bis 1924, Frankfurt a.M. 1965; Tyrell, Albrecht: Vom ‚Trommler' zum ‚Führer'. Der Wandel von Hitlers Selbstverständnis zwischen 1919 und 1924 und die Entwicklung der NSDAP, München 1975; Gilbhard, Hermann: Die Thule-Gesellschaft. Vom okkulten Mummenschanz zum Hakenkreuz, München 1994; Ian Kershaw, Hitler, Bd. 1: 1889-1936, Stuttgart 1998; Bauer, Kurt: Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall, Wien 2008; Pätzold, Kurt/Weißbecker, Manfred: Geschichte der NSDAP, 3. Aufl., Köln 2009.