Lehrende: Prof. Dr. Hermann Kamp
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Allgemeingültiges Prioritätsschema Zeitpunkt der Anmeldung
Kommentar: Mit der Übernahme der Herrschaft durch die Karolinger gewann das Frankenreich ein neues Gesicht. Das Reich erfuhr nach der Eroberung Italiens und Sachsens eine immense Ausdehnung und wurde zu einem Vielvölkerreich unter fränkischer Führung. Zugleich gewann die Kirche einen entscheidenden Einfluss auf das politische und soziale Leben. Und die Herrscher begannen, ein bis dahin unbekanntes Regelungs- und Organisationsbedürfnis an den Tag zu legen. Doch mit dem Ende der Expansion zeigten sich schon bald die Schwierigkeiten, ein so großes Reich zu regieren und zusammenzuhalten. Die Frage nach der Integration und Desintegration soll denn auch der Ausgangspunkt sein, um die Kommunikations- und Verkehrsformen, die politische Geschichte, die Rolle von Kirche, Religion und Bildung, die sozialen Verhältnisse, und die Beziehungen der Völker untereinander und zu den Nachbarn, insbesondere zu den Normannen, zu behandeln. Literatur: Rudolf Schieffer, Die Zeit des karolingischen Großreichs. 714-887 (Handbuch der deutschen Geschichte 2), Stutgart 2005