Lehrende: Kristin Wenzel
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentar: Häufig bricht das Fremde mit Kategorien der Logik und des Sinns. Es konterkariert unsere alltäglichen Gewohnheiten und Normalitäten, reißt uns aus vertrauten Bahnen und führt nicht selten zu körperlichen Irritationen. Eine Fremdheit gegenüber uns selbst und gegenüber anderen beschäftigt seit Jahrzehnten die unterschiedlichsten Disziplinen. Das Seminar will das Fremde aus medienwissenschaftlicher und phänomenologischer Perspektive erschließen. Wie kann man das Fremde visualisieren, beobachten oder analysieren? Was ist das Fremde überhaupt? Und wie hängt es mit uns selbst zusammen? Der verborgenen Andersheit auf der Spur sollen hierfür Beispiele aus dem Bereich des Fotografischen, des Filmischen aber auch aus der Kunst betrachtet und besprochen werden. Dabei soll das Potential medialer Re-Präsentation bei der Erkundung des "Anderen" ausgelotet werden. Der Begriff des Fremden, phänomenologisch vor allen Dingen über den Blick erfasst, soll als Differenz, als Unterscheidung und damit als produktives Moment zeigen, wie gerade mediale Darstellung in der Verfremdung über den Blick zurück auf uns selbst wirken.