Lehrende: Kirsten Schlegel-Matthies
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Ernährung, Konsum und Gesundheit
Anzeige im Stundenplan:
K.072.22002
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 25
Prioritätsschema: Prioritätschema für die Ernährung und Verbraucherbildung
Voraussetzungen und Empfehlungen:
Studienfach Hauswirtschaftswissenschaft, Studiengang GHRGe:
Voraussetzung für die Teilnahme sind die bestandenen Prüfungsleistungen zur Zwischenprüfung (§ 22 Abs. 4 StO) in den Basismodulen 2 und 3.
Pflichtveranstaltung des Hauptstudiums
Studienfach Lernbereich Gesellschaftswissenschaften, Leitfach Hauswirtschaftswissenschaft:
Voraussetzung für die Teilnahme ist die bestätigte Teilnahme an den Veranstaltungen des Basismoduls B.
Pflichtveranstaltung des Hauptstudiums für das Leitfach Hauswirtschaft.
Ziel der Veranstaltung:
Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden zu befähigen:
soziale Milieus und Lebensstilkonzepte in Abgrenzung von Schichtmodellen zu identifizieren, zu erläutern und für unterrichtliches Handeln zu reflektieren,
Bourdieus Kapitalarten und ihre Bedeutung für Haushalts und Lebensgestaltung zu analysieren und zu bewerten,
unterschiedliche Lebensstile und Lebensformen und ihrer Bedeutung für die Haushalts- und Lebensführung zu analysieren, zu bewerten und für unterrichtliches Handeln zu reflektieren,
Zusammenhänge zwischen Salutogenese-Konzept und Lebensführung zu identifizieren, analysieren und für unterrichtliches Handeln zu reflektieren,
Probleme der Herstellung von Work-Life-Balance in unterschiedlichen Haushalts- und
Lebensformen zu beschreiben, zu bewerten und Lösungsansätze zu entwickeln.
Zielgruppe:
Studierende des Studiengangs HRGe Hauswirtschaftswissenschaft - Hauptstudium, Aufbaumodul 2
Studierende des Studiengangs GHR Lernbereich Sachunterricht, Leitfach Hauswirtschaftswissenschaft - Hauptstudium, Modul E
Inhalt:
Definitionen, Begriffe, theoretische Einordnung und ihre Bedeutung
Lebensstile und soziale Milieus
Dimensionen von Lebensstilen: Ernährungsstile, Haushaltsstile, Konsumstile, Wohnstile
Neue Lebens- und Haushaltsformen
Leben mit Kindern
Wo alles zusammen kommt – Wer macht die Arbeit des Alltags?
Work Life Balance
Geschlechterverhältnis in der Haushaltslehre
Generationenverhältnis
Lebensstile und Lebensführung als Themen des Unterrichts
Ansprechpartner:
Prof.'in Dr. Kirsten Schlegel-Matthies
Fakultät für Naturwissenschaften
Department Sport & Gesundheit
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit
Fon +49 (0) 52 51 – 60 21 87
Fax +49 (0) 52 51 – 60 34 25
E-Mail: schlegel@mail.upb.de
Literatur:
Grundlage
METHFESSEL, B., K. SCHLEGEL-MATTHIES (Hg.) (2003): Fokus Haushalt. Beiträge zur Sozioökonomie des Haushalts, Baltmannsweiler
Weitere Literatur:
BECK-GERNSHEIM, E. (2000): Was kommt nach der Familie? Einblicke in neue Lebensformen, München (bes. Kap. 3 und 4).
BEHRINGER, L. (1997): Identität durch Lebensführung: Zur Bedeutung alltäglicher Lebensführung für die Identitätsbildung, in: Sonderforschungsbereich 333 der Universität München (Hg.) (1997): Entwicklungsperspektiven von Arbeit, Mitteilungen 10, München
BOURDIEU, P. (1983): Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital, in: Kreckel, R. (Hg.) (1983): Soziale Ungleichheiten, Sonderband II, Soziale Welt, Göttingen, S. 183 – 198.
Burzan, N. (2007): Soziale Ungleichheit. Eine Einführung in die zentralen Theorien, 3. Aufl. Wiesbaden
Diewald, M. (1990): Von Klassen und Schichten zu Lebensstilen – Ein neues Paradigma für die empirische Sozialforschung?, in: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), P 90 – 105
GEIßLER, R. (2002): Die Sozialstruktur Deutschlands, Wiesbaden
HOCHSCHILD, A. R. (2002): Keine Zeit. Wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet, Opladen (bes. Kap. 14 "Die dritte Schicht", S. 211 – 237)
JURCZYK, K. & RERRICH, M. S. (1993): Einführung: Alltägliche Lebensführung der Ort, wo "alles zusammenkommt", in: Jurczyk, K. & Rerrich, M. S. (Hg.) (1993): Die Arbeit des Alltags. Beiträge zu einer Soziologie der alltäglichen Lebensführung. Freiburg im Breisgau, S. 11 – 45.
LÜDTKE, H. (2004): Lebensstile als Rahmen von Konsum, in: Hellmann, K.-U., Schrage, D. (Hg): Konsum der Werbung, Wiesbaden, S. 103 – 123.
MEYER, I. (2001): Zeitstrukturen und soziale Zeitbindung in Privathaushalten. Abbildung und Erfassung in ausgewählten Zeitbudgetdaten, Baltmannsweiler
PEUCKERT, R. (2008): Familienformen im sozialen Wandel, 7. vollst. überarb. Aufl. Wiesbaden
SCHÄFERS, B. (2002): Sozialstruktur und sozialer Wandel in Deutschland, 7. Aufl. Stuttgart (bes. Kap. F "Haushaltsstrukturen. Wandel von Ehe und Familie", S. 125 – 149; Kap. K "Soziale Ungleichheit. Wandel der Klassen- und Schichtungsstruktur, S. 230 – 257.)
SPELLERBERG, A. (1995): Soziale Differenzierung durch Lebensstile. Eine empirische Untersuchung zur Lebensqualität in West- und Ostdeutschland, Berlin
Ergänzende Veranstaltungen:
HRGe Hauswirtschaftswissenschaft im Aufbaumodul 2 "Haushalt und Lebensführung":
Haushalte in der Konsumgesellschaft (P)
Ernährung- und Gesundheit im Kindes- und Jugendalter (WP)
Gender und Gesundheit (WP)
GHR Lernbereich Gesellschaftswissenschaften im Leitfachmodul E "Ausgewählte Fragen der Hauswirtschaftswissenschaft"
Haushalte in der Konsumgesellschaft (P)
Ernährung- und Gesundheit im Kindes- und Jugendalter (P)
Kommentar:
1. Aktive Teilnahme
Die Bereitschaft zu aktiver Teilnahme, d.h. Übernahme eines Referats als Mitglied in einer Arbeitsgruppe, einer Gruppenarbeit, Erarbeitung von Thesenpapieren, Anfertigung von Protokollen usw. sowie regelmäßige Beteiligung an den Seminardiskussionen bzw. Aufgabenstellungen wird grundsätzlich vorausgesetzt.
Referate müssen mindestens zwei Wochen vor dem Präsentationstermin fertiggestellt und in der Sprechstunde vorgestellt werden.
2. Leistungsnachweise
Ein Leistungsnachweis kann insbesondere durch ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung erworben werden.
Ein Entwurf der entsprechenden Ausarbeitung ist bis spätestens zwei Wochen vor dem Termin der Präsentation in der Sprechstunde abzugeben.
Eventuelle Änderungsvorschläge sind dann in die Präsentation und in die schriftliche Ausarbeitung zu übernehmen.
Ausarbeitungen müssen bis zum Ende der Vorlesungszeit im Tutorial abgegeben (Ausschlussfrist: 05.02.2011) und dort vorgeprüft werden.
Später abgegebene Ausarbeitungen bzw. Ausarbeitungen ohne vorherigen Entwurf werden nicht angenommen.
Der Kurzbeurteilungsbogen für die Fachwissenschaft sowie ein ausgefülltes Scheinformular müssen beigefügt werden.
Wichtige Hinweise:
Anerkennung für das Profilstudium "Umgang mit Heterogenität" möglich.
Für Studierende des Studiengangs GHR Lernbereich Sachunterricht wird empfohlen zunächst die Veranstaltung "Haushalt und Gesellschaft" aus dem Leitfachmodul D zu besuchen.
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